Vogelmiere

Quelle Text: Forum Welliflüsterer

Vogelmiere (Stellaria media)

Vogelmiere gilt als das beste Aufzucht und Grünfutter für alle körnerfressenden Vogelarten.

Vogelmiere enthält wie alle anderen Wildkräuter ein Vielfaches an pflanzlichem Eiweiß (ca. 80%), 150% mehr Kalium, 80% mehr Vitamin C und 186% mehr Vitamin A als Kopfsalat. Diese Zahlen hat das Amerikanische Landwirtschaftsministerium veröffentlicht. Die Stellaria media enthält außerdem noch seltene Elemente in organischer Form wie Phosphor, Magnesium, Kupfer und Silizium als Kieselsäure.Auch Aucubin, ein Glykosid, welches das Immunsystem stärkt.

Die Vogelmiere hat weitaus mehr Nährstoffe als Kopfsalat und außerdem den Vorteil, dass sie fast das ganze Jahr über geerntet werden kann , knackfrisch und kostenlos ist.
Neben ihrem allgemeinen Wert für die Gesundheit wirkt die Pflanze außerdem schmerzlindernd, tonisch, wundheilend, schleimlösend, verdauungsfördernd und harntreibend.

Anmerkung von mir: In der Mauser ist sie unverzichtbar. 

Wellis /alle Vögel lieben die Vogelmiere sehr da sie wie frischer, junger Mais schmeckt.

Ist ein Nierenleiden bei Deinem Welli bekannt , dann verzichte besser auf Vogelmiere, da sie Saponine enthält , die die Niere reizen kann.

Deutsche Namen :  Vogelmiere , Hühnerdarm , Mairisch

Familie :  Nelkengewächse (Caryophyllaceae)

Die Gewöhnliche Vogelmiere ist ein Kosmopolit, das heißt über die gesamte Welt verbreitet.
Das weit verbreitete Unkraut kann aber auch als Wildgemüse und Heilpflanze verwendet werden.

Beschreibung : 

Einjähriges (sommer- oder winterannuelles) niederliegendes Samenunkraut, 5–40 cm. Ineinander geschlungene Stängel (Pflanze bildet einen „Filz“); blüht praktisch das ganze Jahr hindurch.
Keimblätter: Gestielt, lanzettlich, ganzrandig, hellgrün, unbehaart mit deutlicher Mittelachse.
Laubblätter: Gegenständig, klein, spitz-eiförmig, untere Blätter gestielt, Stiele mit Haarleiste.
Stängel: Rund, niederliegend und verschlungen, meist einreihig behaart. An den Knoten können Wurzeln gebildet werden.
Blüten: Unscheinbar, klein, weiß, sternförmig, in lockeren Trugdolden. 5 weiße Kronblätter tief zweigespalten, dadurch erscheint die Blüte 10blättrig.
Blütezeit: März–Oktober
Früchte: Kegelige, eiförmige Kapsel, die sich mit 6 langen Zähnen öffnet; ca. 5 mm lang.
Samen: Rundlich, nierenförmig, rot-braun bis schwarz, am Rücken mit kleinen Dornen; 2.000–20.000 Samen je Pflanze. Flachkeimer, nicht tiefer als 3 cm

Hauptkeimzeit: Ganzjährig.

Vorkommen in der Natur :
Man findet sie fast das ganze Jahr über in Gärten ,Wegrändern und Brachland. Sogar im Winter, bei schneefreien Perioden und Temperaturen über 0´C, setzt die Pflanze ihr Wachstum fort. Dieses zarte, unscheinbare Nelkengewächs verfügt über eine schier unverwüstliche Lebenskraft. Ihr genügt das fahle Licht der tiefstehenden Wintersonne noch immer, um Photosynthese zu betreiben, das Wachstum zu organisieren, ja sogar um Blüten zu bilden und für die Fortpflanzung zu sorgen
Die Pflanze bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Böden, die auch im Schatten liegen können. Fühlt sich die Pflanze wohl, sind ihrem Ausbreitungsdrang kaum Grenzen gesetzt.
Die Vogelmiere ist nicht nur Unkraut, sondern auch eine Zeigerpflanze für stickstoffreichen Boden.

Die Vogelmiere als Unkraut auszurotten, erweist sich als unmöglich, denn eine Pflanze bringt jährlich 5 Generationen mit insgesamt 10 bis 20 000 Samen hervor und der Samen selbst kann 60 Jahre !!  keimfähig warten, bis die Bedingungen wieder optimal sind.Es ist also weitaus sinnvoller, diese Pflanze als wertvolles Nahrungsmittel zu verwenden (Für sich selbst-Rezepte folgen in Spe + natürlich für unsere Federbällchen )und sie als Heilmittel kennenzulernen.
Der regelmäßige Verzehr von einheimischen Wildkräutern versorgt den Vogel auf natürliche und ökonomische Art mit basenbildenden Mineralien

Ernte: Am besten das oberirdische Kraut mit der Schere abschneiden, so werden die leicht herausziehbaren Wurzeln nicht herausgezogen und die Vogelmiere wächst so rasch und dicht für die nächste Ernte nach.

Anmerkung von mir: (Sie hat leider einen giftigen Doppelgänger, den Ackergauchheil (Anagallis arvensis), Diese Pflanze hat allerdings rote oder auch blaßblaue oder lila Blüten.)

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